Zahlreiche Verfahren gegen sächsische „Reichsbürger“
Sächsische Staatsanwaltschaften haben seit März vergangenen Jahres 372 Ermittlungsverfahren mit „Reichsbürger“-Bezug bearbeitet. Das ergibt sich aus einer Kleinen Anfrage (Drucksache 6/12948), die ich an die Staarsregierung gerichtet habe und die durch Justizminister Gemkow beantwortet wurde. Die meisten Verfahren betreffen demnach die Staatsanwaltschaften Leipzig (95) und Zwickau (92). Continue Reading →
Das solltet ihr lesen: Die @Wochenzeitung aus der Schweiz berichtet ausführlich über den Ex-V-Mann Ralf M. aus #Zwickau, eine der "Schlüsselfiguren des #NSU-Komplexes" https://t.co/zQvw4IPulA
— Kerstin Köditz (@kerstinkoeditz) April 24, 2018
Geheime Sitzungen im NSU-Ausschuss
Gleich zwei Mal wird sich der sächsische NSU-Untersuchungsausschuss „Neonazistische Terrornetwerke“ in der kommenden Woche im sächsischen Landtag treffen – allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Continue Reading →
Wirklich nur eine „Panne“?
Zum Bericht des MDR zu einem „Datenskandal“ im sächsischen Landesamt für Verfassungsschutz erklärt Kerstin Köditz, Mitglied der Parlamentarischen Kontrollkommission (PKK):
Ich kann im Zusammenhang mit dem „Verfassungsschutz“ das Wort Panne inzwischen nicht mehr hören. Es ist schwerlich für einen Geheimdienst eine sensiblere Angelegenheit vorstellbar als die eigenen Personaldaten.
So werden wir am Montag im NSU-Untersuchungsausschuss Mitarbeiter des Landesamtes vernehmen. Damit deren Identität nicht offenbart wird, geschieht dies unter Geheimhaltungsmaßnahmen und ohne Nennung des Namens der Betroffenen.
Eine weitere Aufklärung der fraglichen Angelegenheit ist meiner Ansicht nach dringend geboten. Dazu wird die PKK zeitnah mehrere Sondersitzungen durchführen. Dem Ministerium und dem Landesamt wird dafür ein umfangreicher Fragenkatalog vorgelegt. Ich erwarte, dass beide ihren Beitrag zu einer lückenlosen Aufklärung dieses Skandals leisten werden.
Gemeinsame Erklärung von Kerstin Köditz und Robert Feustel
Wir sagen unsere Teilnahme an der heutigen MDR-Sendung „Dienstags direkt“ ab.
Angefragt waren wir zum Thema „politische Korrektheit“. Unseres Erachtens ist das ein Kampfbegriff der Rechten, und unser Ziel war, ihn nicht unwidersprochen zu lassen. Das Thema wurde bei einer kurzfristigen Sendungsankündigung mittlerweile in eine Richtung (weiter-)gedreht, die vollends indiskutabel ist.
Auf das Konzept der Sendung, den Tenor der Ankündigung und weitere Gäste hatten wir freilich keinen Einfluss. Jene kritischen Stimmen liegen richtig, die grundsätzlich fragen, warum keine Menschen eingeladen wurden, die selbst von Rassismus betroffen sind.
Wir danken denen, die uns zeitnah und sachlich sensibilisiert haben. Der von (weiteren) Beleidigungen nur so gespickte „Shitstorm“ ringsum ist dagegen sinnlos und unwürdig.
Ist der Osten blau-braun? Heute diskutiere ich ab 19 Uhr im Werk II/Halle D in #Leipzig–#Connewitz mit @DavidBegrich, @luna_le & Kanwal Sethi vom Migrantenbeirat #Leipzig über Strategien gegen die autoritär-nationalistische #AfD. Hier die Ankündigung: https://t.co/aybMrz5nyB
— Kerstin Köditz (@kerstinkoeditz) April 16, 2018
Auch in #Sachsen formiert sich im #CDU-Umfeld eine rechtskonservative "WerteUnion", nä. Dienstag referiert dort @kupfer_frank, Vorsitzender der @CDU_SLT. Es moderiert: Yvonne Olivier – die früher beim extrem rechten "Thule-Seminar" aktiv war. Hintergründe: https://t.co/WjyRu2nOgt
— Kerstin Köditz (@kerstinkoeditz) April 11, 2018
Reichsbürger-Rabatz gegen sächsische Gerichte
Anhänger der Reichsbürger-Szene stellen sächsische Gerichte vor ernste Sicherheitsprobleme. Das ergibt eine Kleine Anfrage, die ich an Justizminister Sebastian Gemkow richtete (Drucksache 6/12607). Demnach mussten von Anfang 2017 bis einschließlich Februar 2018 bei mindestens 143 Gerichtsterminen gesonderte Maßnahmen ergriffen werden, um einen ungestörten Verhandlungsverlauf zu ermöglichen. Continue Reading →



